Die Corona-Pandemie stellt uns alle seit geraumer Zeit vor große Herausforderungen.
Sie hat uns bisher Belastungen in umfangreichem Ausmaß gebracht wie:
Eine Infektion mit dem SARS-Cov-2 Erreger bringt häufig große Belastungen und Zukunftsängste mit sich. Besonders, weil eine kurative Behandlung zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung steht.
Im Anschluss an eine akute Covid-19 Erkrankung, können die Beschwerden auch über einen längeren Zeitraum anhalten. Es kommt meistens nach einigen Tagen bis wenigen Wochen zu einer Verbesserung der Symptomatik. Manche Betroffene sind jedoch auch nach längerer Zeit nach der Erkrankung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen betroffen. Sie benötigen manchmal deutlich länger Zeit um zu genesen oder entwickeln Symptome im Zusammenhang mit einer durchgemachten COVID-19 Erkrankung. Solche anhaltenden Symptome, die mehr als vier Wochen nach der akuten Covid-19 Erkrankung bestehen, werden als „Long-COVID“ bezeichnet. „Post-COVID“ beschreibt das Krankheitsbild ab der 12. Woche nach der ursprünglichen Infektion.
Typische Symptome, von den Long-COVID oder Post-COVID Betroffene berichten sind z.B.:
Beim Post-Covid-Fatique ist der Erschöpfungszustand nicht mit dem von Gesunden gleichzustellen. Selbst die kleinsten Anforderungen können als Überforderung wahrgenommen werden und gehen mit chronischem Müdigkeitsempfinden und Leistungseinbußen einher.
Bislang ist nicht genau bekannt, warum einige Menschen nach COVID-19 eine Long COVID oder Post-Covid Symptomatik entwickeln bzw. die Beschwerden so unterschiedlich ausfallen. Man vermutet einen über mehrere Wochen bis Monate andauernden Prozess, bei dem der Körper die durch das Virus ausgelöste Entzündungsreaktion nach und nach abbauen muss.
Bei einem Post-COVID oder Long COVID Syndrom mach es Sinn, die eigene Leistungsfähigkeit nicht zu überfordernd, sondern sich eher auf kleinere, bewältigbare Einheiten zu unterteilen. Aufgaben sollten, wenn möglich priorisiert werden und anstrengende Tätigkeiten am besten über mehrere Tage bis Wochen verteilt werden. Da dies im Alltag häufig zu Herausforderungen in der Umsetzung führt, ist meist die ganze Familie bzw. das soziale Umfeld gefordert.
Psychische Symptome einer Long COVID oder Post-COVID Erkrankung können einerseits als Folge der langandauernden Belastung entstehen. Sie könne aber auch durch die Infektion reaktiviert und intensiviert werden. Im Speziellen bei langandauernden affektiven Verstimmungen (z.B. Depressionen) Ängsten oder Schlafstörungen kann psychologische Beratung oder Therapie sehr hilfreich und unterstützend sein. Der eigenen Psyche Zeit zu geben, mit der Corona-Erkrankung fertig zu werden, kann für den Körper und die Psyche auf dem Weg der Genesung sehr entlastend sein.